Jetzt, da die Erwärmung der Erde mit Hitzeperioden, Dürren und Überschwemmungen sichtbar wird und nicht mehr nur ein Hirngespinnst der Wissenschaftler ist, sollten wir letzteren endlich glauben. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass die anderen schlimmen Dinge, die von diesen vorhergesagt wurden, eintreffen werden und es uns schlechter gehen wird, wenn wir nichts machen, als wenn wir jetzt einige Unbequemlichkeiten auf uns nehmen.
Das instinktive Denken des Menschen ist von der Natur so konzipiert, dass er versucht, seinen Körper zu schonen und sich Fettvorräte für schlechte Zeiten anzulegen, um möglichst lange am Leben zu bleiben. Jeder denkt dabei an sich und nicht an die globalen Auswirkungen seines Tuns. So sind wir eher träge und verfressen.
Wenn der Gesetzgeber Normen verändert, tun sich die Menschen leichter damit, als wenn sie ihr Verhalten freiwillig ändern müssen. So fahren wir alle mehr oder weniger die vorgeschriebene Geschwindigkeit und auch bei Corona haben sich viele bemüht, die gesetzlichen Auflagen einzuhalten. Deshalb ist es Zeit, dass der Staat sich überlegt, welche Einschränkungen bei der täglichen Lebensführung er seinen Bürgern auferlegen will, damit die Klimaziele erreicht werden und welche nicht.
Die Weisheiten für eine Schonung der Umwelt und damit die Ansatzpunkte für den Gesetzgeber sind banal. Das heisst nicht, dass deren Umsetzung leicht ist. Aber was muss, dass muss. Wie immer hat dabei die Verteurung einer Verhaltensweise den nachhaltigsten Effekt auf das Verhalten der Menschen.
Die Mobiliät wird in folgender Reihenfolge immer umweltbelastender: Zur Fuss, Fahrrad, Bus, Zug, Auto, Flugzeug, Kreuzfahrtschiff.
Das Kaufverhalten wir in folgender Reihenfolge immer umweltbelastender: Regional, national, für uns Europa und letztendlich Übersee.
Die Ernährung wird in folgender Reihenfolge immer umweltbelastender: Pflanzlich regional, pflanzlich überregional, Tierprodukte wie Eier und Milch regional, dann überregional, Fleisch regional und Fleischüberregional, dabei ist Hühnchenfleisch unter den Fleischsorten am wenigsten umweltbelastend.